Pressemitteilung: Das war das Wohnpolitische Forum

Pressemitteilung: Das war das „Wohnpolitische Forum“!

Am Freitag und Samstag nahmen über 150 Menschen am „Wohnpolitischen Forum“ in Potsdam teil.
In den vielen spannenden Workshops, Diskussionen und Filmen wurde vor allem eine Botschaft deutlich:

Natürlich gibt es Alternativen zu einer neoliberalen Stadt steigender Mieten und Orientierung an privaten Immobilieninvestoren!

Das waren auch die absoluten Höhepunkte des Forum:
Der Stadtsoziologe und Wissenschaftler Dr. A. Holm konnte am Freitag im Kino Thalia überzeugend erklären, wieso das Konzept „Bauen, bauen, bauen“ nicht gegen steigende Mieten hilft, plädierte für eine „Neue Wohngemeinnützigkeit“ und ein Klima, was private Immobilieninvestoren abschreckt.
Auf dem Podium enspann sich dazu eine lebhafte Diskussion mit dem Geschäftsführer der Pro Potsdam, Herrn Westphal und dem Beigeordneten der Stadt, Herrn Schubert.
Interessanterweise nutzte der Oberbürgermeisterkandidat die Gelegenheit, sich zum wiederholten Mal von der Wohnungspolitik des amtierenden Oberbürgermeisters abzusetzen.

Am Samstag im Kulturzentrum Freiland fand insbesondere die Vorstellung des „Wiener Modells“ viele ZuhörerInnen und DiskutantInnen. Immerhin befinden sich in der Stadt über 60 % des Wohnungsbestandes im kommunalen Besitz und werden so gefördert, dass die Mieten für alle Menschen bezahlbar sind.

MIt Sabine Horlitz und Joachim Kadler waren zwei der ExpertInnen gekommen, welche wesentlich an der Erarbeitung des Konzeptes der „Neuen Wohngemeinnützigkeit“ beteiligt waren.
AktivistInnen stellten Aktionen gegen Zwangsräumungen, für einen „Mietenvolksentscheid“ vor.

In den 2 Tagen des „Wohnpolitischen Forums“ wurden fachliche Konzepte und neue politische Instrumente vorgestellt, wie eine Stadt sozial, gerecht und bezahlbar für alle Menschen gestaltet werden kann. In Anbetracht der Probleme in Potsdam, wo inzwischen nicht einmal Feuerwehrleute und Strassenbahnfahrer eine bezahlbare Wohnung finden, ist es unabdingbar, über solche Konzepte zu diskutieren und sie in der Stadt umzusetzen.

Insofern ist es eigentlich ein Skandal, dass trotz direkter Einladung KEINE Stadtverordnete das Forum besuchten und sich diesen Diskussionen stellten!
Nur Götz Friedrich, Oberbürgermeisterkandidat der CDU kam am Samstag am Ende eines Workshops kurz vorbei.

Weitere Informationen finden Sie in den nächsten Tagen auf der Plattform www.potsdam-stadtfueralle.de
Dort werden wir auch die Skripte und Präsentationen aller Vorträge und Referate veröffentlichen.

Bündnis „Stadt für alle“ Potsdam

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