Wir werden „Vor Ort“ sein!

Wir dokumentieren: Aufruf der BI „Babelsberger Wasserfreunde“

Nachdem Schlösserstiftung und Stadt bei der arroganten Vorstellung ihres „klugen Kompromisses“ zum Flächentausch im Park Babelsberg heftigen Gegenwind bekommen haben und ins stottern geraten sind, wollen sie ihre Untertanen …äähm.. die Bürger*innen der Stadt nun nocheinmal im Rahmen einer Vor-Ort-Begehung von den Schlauheiten und Schönheiten ihrer Pläne überzeugen.

Doch es gibt da nichts schönzureden! Auch wenn beim aufsehenerregenden Verbot von wildem Baden mittlerweile etwas zurückgerudert wurde bleibt der Deal hochgradig dumm und hässlich: um wenige Meter Parkweg wieder im historisch-korrekten Verlauf anzulegen, müssen Strandbad und der Potsdamer Seesportclub Platz machen. Diese sollen in Richtung Schnellstraße verschoben werden, sämtliche funktionstüchtige, gut genutzte und selbst historischen Gebäude und Infrastruktur platt gemacht werden und mit städtischem Geld ein von der Stiftung abgesegneter Neubau entstehen. Der Seesportclub verliert nach fast 70 Jahren seinen Standort und darf es sich für die geplante Bauzeit von 3 Jahren gnädiger Weise in selbst finanzierten Containern auf 1000qm bequem machen! So wie das Strandbad um 4000qm schrumpfen wird, fällt auch das neue Vereinsgelände deutlich kleiner aus. Der gelebten Kultur und dem sportlichen und sozialem Engagement vor Ort wird lieber das Rüchgrat gebrochen statt wenigsten bei diesem offensichtlichen Irrsinn einmal den preußischen Rehistoriserungswahn der Schlösserstiftung zu hinterfragen. Mit der preußischen Expansion steigt auch wieder die Bedrohung für angrenzende stiftungsfremde Kultur wie dem Kindersportverein Concordia Nowawes oder dem alternativen Kulturprojekt La Datscha. Waren da nicht eh schonmal Parkplätze für Touribusse geplant?

Allein 5 Millionen Euro städtisches Geld sollen dafür rausgehauen werden, für 200 Meter Schotterweg! Was für eine unnötige Verschwendung von Geld und Ressourcen für eine Stadt im Klimanotstand! Was für eine Farce, wie der Stiftung hier mal wieder auf Kosten der Bürger*innen der Stadt der Hof gemacht wird!

Kommt am Samstag, 14.03. um 10 Uhr zum Strandbad und zeigt auch hier, dass wir uns nicht weghistorisieren lassen!

Greift auch der Petition in ihrem Endspurt nochmal unter die Arme:

https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-das-strandbad-babelsberg

Keine Kohle für Preußenwahn! Klimanotstand umsetzen! Strandbad bleibt! Seesportgebäude erhalten! Datscha bleibt! Wir baden wo wir wollen!

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