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PRESSEMITTEILUNG

der Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonkirche

Potsdam, 25.11.2020

Garnisonkirche: Kulturstaatsministerin gießt wieder Öl ins Feuer

Mit der geplanten Bereitstellung weiterer 4,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln für den Wiederaufbau der Garnisonkirche trampelt die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) erneut ohne jegliche Sensibilität auf dem Minenfeld Garnisonkirche herum. Während der amtierende Potsdamer Oberbürgermeister sich zusammen mit der Stadtverordnetenversammlung mit allen Kräften um Schlichtung bemüht, gießt der Bund weiter Öl ins Feuer. Ob die Stiftung Garnisonkirche eine belastbare Kalkulation, einen angemessen Eigenanteil oder ein inhaltliches Konzept vorweisen kann, spielt dabei keine Rolle. Der heiße Draht in die richtigen Ministerien genügt. Dort legt man auf Transparenz, Glaubwürdigkeit und öffentliche Debatte offenbar genauso viel Wert wie bei der Stiftung selbst: gar keinen. Stattdessen werden die Bürger*innen mit falschen Versprechungen an der Nase herumgeführt und vor vollendete Tatsachen gestellt.

Es ist höchste Eisenbahn, dass die Öffentlichkeit bei diesem Projekt endlich die Mitsprache und den Gestaltungsspielraum bekommt, der ihrer finanziellen Beteiligung entspricht. Deshalb: Baustopp, Moratorium, Auflösung der Stiftung Garnisonkirche!

Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonkirche
c/o Studentisches Kulturzentrum
Hermann-Elflein-Str. 10
14467 Potsdam

www.ohne-garnisonkirche.de

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Ein Kommentar

  1. Seit dem Ausbau als Residenzstadt ist Potsdam eine europaisch gepragte Stadt. Dies spiegelt sich auch in der Kultur und Architektur wider. Neben zahlreichen Baustilen aus unterschiedlichen Epochen finden sich auch Wohnhauser nach dem Vorbild niederlandischer und russischer Bauweise, die fur ehemalige Siedler errichtet wurden. Dem Zeitgeist entsprachen exotische Gebaude wie das Chinesische Haus aus dem 18. Jahrhundert oder die Schweizerhauser in Klein Glienicke aus dem 19. Jahrhundert. Im norwegischen Stil wurde die Matrosenstation Kongsn?s errichtet (1945 gro?tenteils zerstort) und im englischen Landhausstil das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten. Obwohl die Stadt eine uber eintausendjahrige Geschichte hat, sind keine Bauten aus dem Mittelalter erhalten. Die jeweiligen Regenten zeigten mit ihren ambitionierten Bauvorhaben ihre Vorliebe fur Kultur und technische Leistungsfahigkeit.

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