Gemeinsam gegen den Mietenwahnsinn in Berlin und Potsdam!

Kurz vor dem Ziel wird das Bürgerbegehren für einen Mietendeckel in Potsdam am Samstag, den 14.Mai 2022 von den Kiezteams der Initiative Deutsche Wohnen und co. enteignen aus Berlin unterstützt. Treffpunkt für alle Aktivist*innen und Unterschriftensammler*innen ist 10.00 Uhr auf dem Platz der Einheit.

Bei einem Stand von über 14.000 Unterschriften ist fast so etwas wie Schaulaufen angesagt – er geht vor allem noch darum, Reserven für etwaige ungültige und doppelte Unterschriften anzulegen und natürlich um ein starkes politische Signal der Menschen in dieser Stadt an die Politik und ProPotsdam.

Diese Signale haben uns an den Unterschriftenständen überall in der Stadt seit Wochen auf vielfältige und oft sehr klare Weise erreicht. Die Leute sagen, was sie über die Mietenpolitik und die Stadtentwicklung in Potsdam denken, sie wollen reden, sie wollen endlich mal ausdrücken, was sie bewegt.
Hier eine kleine Auswahl der am meisten gehörten Aussagen:

„Ich kenn das, da sagen Sie mir nichts Neues!“ – wenn wir ihnen erklären, warum wir das Bürgerbegehren machen.

„ Das ist eine grauenvolle Wohnungspolitik. So kann es doch nicht weitergehen!“

„Na deshalb will ich ja unterschreiben, gerade wegen der ProPotsdam, weil…“ – wenn wir ihnen erklären, dass sich das Bürgerbegehren an die ProPotsdam richtet. Und dann kommen die ganzen typischen Begründungen: Mieterhöhungen in der Coronakrise, immer höhere Betriebskosten, vor allem für Versicherungen, keine kleinere/ größere Wohnung möglich…

„Von wegen behutsames Wachstum! Die tun doch alles, dass es immer mehr Zuzug gibt. Für wen sollen denn die ganzen teuren neuen Wohnungen sein?“
Wir haben die letzten Wochen ganz viele sehr persönliche Geschichten über all die Probleme gehört, die Menschen beim Thema Wohnen und Mieten beschäftigen: „Indexmieten, Eigenbedarfskündigungen, fehlende Tauschmöglichkeiten, falsche Betriebskostenabrechnungen. Bei uns haben Menschen unterschrieben, die wegziehen müssen aus Potsdam, die auf der Straße leben, die sich ihre Mieten schon lange nicht mehr leisten können.

„Das bringt doch sowieso nichts!“ war deshalb natürlich auch eine oft gehörte Antwort von Menschen, die angesichts der unsozialen Wohnungspolitik längst aufgegeben haben.

Deshalb auch unser Vorschlag, unsere Aufforderung: Herr Schubert, Herr Heuer, Frau Hünecke: Spielen Sie einen Tag mal „Mäuschen“ an einem Unterschriftenstand und hören Sie, wie die Menschen in dieser Stadt wirklich denken und fühlen! Und überlegen Sie dann noch einmal, ob immer wieder verschobene Milieuschutzgebiete, ergebnislose Baulandmodelle und Bonussysteme bei der Vergabe nicht vorhandener Wohnungen wirklich reichen, um endlich eine soziale Wohnungspolitik in Potsdam zu machen.

Jetzt zwingen wir Euch dazu – mit einem erfolgreichen Bürgerbegehren müssen Sie sich mit dem Problem auseinandersetzen.

Viele Potsdamer*innen wollten übrigens am Liebsten gleich für Enteignungen von Wohnungsunternehmen stimmen.
Samstag können sie mit den Menschen ins Gespräch kommen, die ihren Volksentscheid in Berlin erfolgreich zu Ende gebracht haben.

Samstag kommen die Kiezteams von Deutsche Wohnen und co. enteignen nach Potsdam.

Samstag machen wir den Deckel drauf auf unser Bürgerbegehren.
Und Samstag reden wir über die nächsten Schritte und Aktionen.

Kommt vorbei und seid dabei!

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