Falsch links abgebogen

Die Alt-Kader der Potsdamer LINKEN Stefan Wollenberger und Sigrid Müller, beide nicht mehr Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, bringen sich mal wieder ins Gespräch und die LINKEN an den Rand der Unglaubwürdigkeit.

Das Geschwätz von Wollenberg „Ich mache das als Mensch, als Potsdamer, als Privatperson“, ist unglaubwürdig, da er Wert darauf legt, dass seine Unterstützung noch heute auf den Social-Media-Profilen der SPD und des Kandidaten sichtbar werden soll und er bewusst seine LINKEN-Zugehörigkeit für die Fischer-PR nutzt. Die Alt-Linken stellen sich somit gegen die Partei, die sich klar gegen eine Wahlempfehlung ausgesprochen hat.

Stefan Wollenberg und Siegrid Müller machen sich gemein mit Familie Teuteberg und den anderen FDP-Mitgliedern dieser Stadt. Sie machen sich gemein mit liberal-konservativen Positionen, die die Schnittmenge zu Fischer bilden. Die FDP hat sich schon frühzeitig an die SPD „rangewanzt“. Sicherlich auch um zu signalisieren, dass sie für Mehrheitskoalitionen zu haben sind. Passt zur ehemaligen Blockpartei. Nur mit dem Unterschied, dass Wollenberg und Müller nichts mehr zu sagen haben in der Linken-Fraktion und dieser damit in den Rücken fallen. Oder auch nicht. Vielleicht erledigen die Beiden das Gleiche für die LINKE, wie die FDP, sich als Mehrheitspartner zu empfehlen ohne die Fraktion oder den Kreisverband zu erwähnen?

Noch vor einigen Tagen hatte der LINKEN-Kreisvorstand, nach langem Zögern mitgeteilt „Letztlich trennt uns von beiden, auf unterschiedliche Weise, zu viel, um eine Empfehlung aus linker Perspektive aussprechen zu können“. Gilt das noch?

Was an der aktuellen „privaten“ Wahlempfehlung der beiden politischen Ruheständler links ist bzw. aus „linker Perspektive“ sie zur Meinungsäußerung gedrängt hat, bleibt in den Statements unklar. Nachdem der SPD-Kandidat von der FDP unterstützt wird und mit Grün-Bashing am rechten Rand (im doppelten Sinne des Wortes) fischt, kann eine solche Empfehlung nur als taktisches Manöver verstanden werden, um sich selbst wieder ins Gespräch zu bringen. So ähnlich wie die beiden ehemaligen SPD-Oberbürgermeister. Niveaulos aber effektvoll. Hauptsache PR.

Die beiden LINKEN diskreditieren sich damit selbst. Auch sie singen jetzt im kleinen Fischerchor „Verlässlichkeit statt grüne Experimente“ und zeigen, wie unzuverlässig sie und ihr (linker?) Kreisverband sind. Die innere Gekränktheit der LINKEN lässt sie blau anlaufen und blind für neue demokratische Meinungsbildungsprozesse erscheinen. Sie verspielen eventuell erneut die Möglichkeit auf einen Politikwechsel in Potsdam, jenseits der Federführung durch die Stillstands-Partei Deutschland (SPD).

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Ein Kommentar

  1. Furchtbar! Können sich bitte mal alle linken Kräfte zusammenreißen und zusammentun! Und könnt ihr, die Parteien von Noosha Aubel, bitte mal vernünftig und nicht von oben herab auf die Linken zugehen! Das ist ja wie im Kindergarten! CDU und SPD freuen sich über diese Spalterei.

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