Fahrrad Rave durch Potsdam!!!

Wir dokumentieren:
Aufruf für einen Fahrrad – Rave junger Menschen quer durch Potsdam am Freitag, den 24. Oktober 2025

Update 23.10.2025
Wichtig: Lichterketten, Plakate, Fahnen mitbringen! – Aber bitte keine Nationalfahnen.
Seid kreativ und macht unseren Rave zu einem bunten und lauten politischen Festival!


Immer mehr Aufrufer*innen sind dabei – die Datscha, die GEW, Hausprojekte und viele mehr – Siehe unten.

Hier ist die Strecke:
Achtung: Änderungen sind möglich, Aber inzwischen haben wir auch die Bestätigung der Polizei.
Es ist immer möglich, zwischendrin einzusteigen! Jägertor, Luisenplatz, Alter Markt…
Hier findet Ihr die konkreten Zeiten und Möglichkeiten, dazu zu kommen.


Fast das Wichtigste – neben den politischen Botschaften:
Hier ist unser Lineup!:


Weitere Infos und viele tolle Sharepics findet Ihr auch auf dem Instaaccount der Initiator*innen:

https://www.instagram.com/p/DPqmLiLDbO0/?igsh=b25tNnQzOXJtNTF5


Aufruf: Unsere Stadt. Unsere Straßen. Unsere Musik.

Seit Monaten reden Politik, Verwaltung, Polizei und Geschäftsleute über uns –
aber niemand mit uns.

Sie werfen uns Lärm, Dreck und Vandalismus vor, drohen mit Polizeiwache, Kontrollen und Strafen.
Doch wer redet darüber, was uns fehlt?
Wir wollen Freiräume statt Konsumzwang.
Bezahlbare Wohnungen statt „Eigenbedarf“.
Bunte Ecken statt glatter Fassaden.
Straßen für Menschen statt für Autos.
Gemeinschaft statt Rassismus und Ausgrenzung.

Diese Stadt gehört nicht nur den Reichen und Tourist:innen!
Sie gehört allen, die hier leben.
Doch Stadtpolitik und Investoren machen dicht:
Parks werden überwacht, Clubs verdrängt,
Wohnungen unbezahlbar, alles wird kommerzialisiert.
Wir sollen brav konsumieren – oder verschwinden.

Aber wir sind noch da!
Und wir lassen uns den Raum nicht nehmen.

Darum gehen wir auf die Straße!
Am Freitag, den 24. Oktober 2025
radeln wir durch die ganze Stadt – von bedrohten Freiräumen über zugeparkte Straßen
bis zu den Orten, die uns wichtig sind.

Mit unserer Musik.
Mit unserer Energie.
Mit unserer Wut und unserer Liebe zu dieser Stadt.

Unsere Stadt. Unsere Straßen. Unsere Musik.
Kommt raus – seid laut – seid dabei!

Treffpunkt: 17 Uhr Jugendklub Ribbeck – Eck
Strecke: Kirschalllee/ Pappelallee/ Hegelallee – Luisenplatz – Breite Straße/ Lange Brücke/ Hauptbahnhof – Alter Markt/ Landtag – Am Kanal/ Humboldtbrücke – Schnellstraße – Rathaus Babelsberg
Abschluss: 20 Uhr Kreuzung Rathaus Babelsberg
Musik: DJ Andy aus Hamburg und weitere DJ`s, Livemusik angesagt (meldet Euch, wenn Ihr Lust habt aufzulegen oder zu spielen!)
Fahrräder, Lastenräder, Rikschas – bunt geschmückt, laut und kreativ

Wir sind bisher dabei:

Critical Mass
Stadt für Alle
Grüne Jugend
ADFC Potsdam
JuSos
Freiland
Paragraph13
Ribbeck – Eck
Casino/ Studentenkneipe der FHP
Fridays for future Potsdam
Regenbogen Potsdam
[u-24]
La datscha
GEW Uni Potsdam

Ausführlicher Aufruf

Unsere Stadt
Unsere Straßen
Unsere Musik

Seit Monaten diskutieren Politik, Verwaltung, Polizei und Gewerbetreibende vor allem ÜBER UNS.
Wahlweise werden uns Dreck, Vandalismus und Lärm vorgeworfen oder gleich mit einer neuen Polizeiwache, mehr Kontrollen und Strafen gedroht.

Viel weniger interessant scheint die Frage, was uns an der Situation in dieser Stadt alles nicht gefällt.

Wir finden kaum noch nichtkommerzielle Freiräume, wo wir uns aufhalten, feiern und leben können.
Wir finden kaum noch bezahlbare Wohnungen, wenn wir mal zu Hause ausziehen wollen.
Wir sehen stattdessen glatte, saubere und sterile Fassaden, die angeblich schön, vor allem aber stinklangweilig sind.
Wir erleben die von Autos zugeparkten und zugestauten Straßen, aber keine Aufenthaltsräume.
Wir spüren, wie sich Rassismus und Ausgrenzung ausbreiten und sich Faschos wieder in unsere Kieze getrauen.

Dies alles ist Ergebnis einer Stadtpolitik, die auf die Interessen vor allem junger Menschen keine Rücksicht nimmt.
Diese Stadt ist eine Stadt für Reiche und Touris, Hauptsache „schön“, Hauptsache „Barock“.
In den Parks haben wir nix zu suchen und stören nur die Sichtachsen, in der Stadtmitte bestimmen Beton und teure Restaurants das Stadtbild. Wer will schon auf dem „Alten Markt“ chillen.
Diese Stadt ist für uns längst unbezahlbar. Unsere Familien werden aus ihren Wohnungen von Kirsch und co. wegen „Eigenbedarfs“ verdrängt, gebaut werden nur Mikroapartments und teure Wohnungen. Sich selbst eine Wohnung suchen, ein eigenes Leben aufbauen – geht in dieser Stadt immer weniger.
Diese Stadt ist für Autos gebaut. Sie stehen jeden Tag auf den beiden Brücken im Stau, parken alle Straßen in Babelsberg zu und blockieren Freiräume. Öffentliche Verkehrsmittel sind immer teurer, richtige Radwege gibt es praktisch nicht. Streifen auf Straßen malen ist keine Verkehrswende.
Diese Stadt lässt uns keine Raum. Alles wird immer mehr kommerzialisiert, alles ist unter Aufsicht, nirgends Freiräume für uns. Wir stören, nerven und gehören hier nicht her – so die Botschaft dieser Stadt.

Deshalb gehen wir jetzt auf die Straße!
Das ist unsere Stadt, es sind unsere Straßen, wir hören unsere Musik!

Am Freitag, den 24. Oktober 2025 radeln wir durch die ganze Stadt, von bedrohten Freiräumen, über Straßen, die sonst Autos gehören zu Orten, die uns wichtig sind.
Dazu gibt es live und digital die Musik, die wir hören und damit unsere Botschaft verbreiten:

Unsere Stadt
Unsere Straßen
Unsere Musik

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