Circa 50 Aktivist*innen haben sich heute morgen bei klirrender Kälte zu einer Aktion gegen die Willkür der Stadtverwaltung im Nuthewäldchen eingefunden. Sie fordern den Stopp der Fällarbeiten. Zu dem Protest hatten mehrere Gruppen aufgerufen, darunter „Fridays for Future“ und „Extinction Rebellion“, die Bürgerinitiative Nutheschlange und die Wählergruppe DIE aNDERE. Sie kritisieren, u.a. dass das Wäldchen ohne gültigen Bebauungsplan gerodet wird und dass mit dem Projekt den Klimaschutzbestrebungen der Stadt zu wieder gehandelt wird.
Die Landesforstbehörde hatte die Rodung des Wäldchens vergangene Woche erlaubt. Der Berliner Investor BMP will auf der rund anderthalb Hektar großen Fläche etwa 270 Wohnungen errichten.
Wer dieser Investor ist, wer ihn protegiert und wer daran verdient, steht hier:
Hier geht es zu Online-Petition gegen die Abholzung:
https://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/bauspekulanten-am-nuthewaeldchen-auflaufen-lassen
Hallo,
ich empfinde die Politik der Wohnraumschaffung in Potsdam als katastrophal.
Jedes flecken was frei ist muss bebaut werden.
Anschließend werden die Wohnungen zu Preisen vermietet, wie es sich Normal Verdiener nicht leisten können. (siehe wohnen-and-der-nuthe)
Jedoch ist eure Bewegung in diesem Fall, auf einen falschen Zug gesprungen.
Die Bäumer sind auf dem Bauschutt des errichteten Wohngebiets „Zentrum Ost“ gewachsen, dort gab es in den letzten 45 Jahren kein Auengebiete.
Die Auengebiete sind leider mit dem Aufbau des Wohngebietes zu DDR Zeiten verdrängt worden.
Es wurde Zeit, dass diese verwilderte Mülldeponie beräumt wurde.
Da lagern seit der Gründung des Wohngebiets „Zentrum Ost“ Bauschutt, gefährliche Baureste wie asbesthaltige Baustoffe und viele andere Sachen die in der Natur nichts zu suchen haben.
Der Baumbestand im Nuthepark muss natürlich weiterhin geschützt werden.
Jedoch befindet der Park sich mindestens 200 Meter Luftlinie entfernt.
Halt an der Nuthe und nicht an der Bundesstraße oder der Havel.
Sollte es da Bebauungspläne geben, werde ich euch mit allem unterstützen was ich geben kann.
Hier muss man dem Eigentümer leider sein recht eingestehen.
Mich ärgert am meisten, dass wieder einmal völlig am Bedarf der Potsdamerinnen vorbei gehandelt wird. Da muss ich meinem Vorkommentierenden Recht geben. Und was braucht man eine Baurahmenplanung o.ä. mit 30% Sozialbindungsversprechen, wenn diese immer wieder komplett und ohne Konsequenzen ignoriert wird?
Ausserdem bin ich der Meinung dass jeder Baum zählt, wo immer er wächst. Ich bin für ein generelles Verbot der Umwandlung von Wald und wesentlichen in Bauland.