Wir dokumentieren:
Aktuell läuft eine wichtige Petition für eine öffentliche Nutzung des Parks Babelsberg.
Dies ist umso wichtiger, als dass in letzter Zeit die Einschränkungen durch die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten wieder erheblich zugenommen haben.
Wir erinnern an die Vertreibung von Schlittschuhfahrer*innen durch angeblich legitimierte Parkwächter oder das Verbot für Radfahrer*innen auf immer mehr Wegen.
Und auch die willkürliche Fällung von Bäumen in unmittelbarer Nähe der besetzten Datscha gehört sicher in diese Strategie der Stiftung.
Deshalb ist diese Initiative so wichtig.
Bitte unterschreiben!!!
Hier ist der Aufruf:
Machen Sie den Park Babelsberg wieder für alle nutzbar
Ich erinnere mich an die Zeiten, als meine Kinder und ihre Freunde den Park Babelsberg gerne für Kindergeburtstage, Schatzsuchen, nachmittägliche Treffen, zum Ballspielen auf der Wiese, Schlittenfahren und zum Schlittschuhlaufen genutzt haben. Stiftungsmitglieder selbst geben an, dass das Eislaufen auf dem Kindermannsee zu ihren schönsten Kindheitserinnerungen gehöre (Quelle: MAZ).
Leider ist das alles nun nicht mehr möglich, seit die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten resolut mit Bußgeldern gegen all diese Dinge vorgeht. Besonders in Corona-Zeiten ist es unverantwortlich, den Kindern diese Freizeitvergnügen an der frischen Luft zu versagen. Sie sind ohnehin diejenigen, die am meisten unter dieser Zeit der Einschränkungen und ihren Nachwirkungen zu leiden haben.
Grünflächen wie der Park Babelsberg spielen eine wichtige Rolle für die psychische Gesundheit – insbesondere während einer Pandemie (Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung).
Die geäußerten Gründe für die Verbote wie „Unesco-Weltkulturerbe“ und „Umweltschutz“ lagen vor einigen Jahren ebenfalls vor, trotzdem wurden die Übertretungen geduldet.
Der Stadtverordnetenversammlung ist das Problem bekannt, sie hat 2023 einen Beschluss zum Dialog mit der Schlösserstiftung gefasst, „um die Nutzbarkeit der Parkanlagen dauerhaft auch für Potsdamer Bürger zu sichern. Zunehmende Einzäunungen und vermehrte Kontrollen verstärken den Eindruck, dass die Parkanlagen nurmehr für touristische Zwecke bzw. zur Erhaltung des Weltkulturerbes dienen sollen.“ (Quelle: potsdam.de)
Daher fordern wir die Stadt Potsdam auf, effektiv dafür zu sorgen, dass Naherholung im Park wieder möglich wir. Und wir fordern die Schlösserstiftung auf: Machen Sie den Park Babelsberg wieder vollständig nutzbar und schaffen Sie die Verbote (Betreten der Rasenflächen außer der kleinen ausgezeichneten Liegewiese, Betreten der Eisfläche, Badeverbot) ab! Beenden Sie die Kontrollen der Schlittschuhläufer im Park!
Unterstützen Sie uns bitte bei dieser Petition!
Ich unterschreibe jede Petition, damit dieser wunderschöne Park nicht zerstört wird.
Es tut mir in der Seele weh, solche unnötigen Entscheidungen zu treffen.
Im Park liegen Unmengen an Mühl herum, den viele Besucher dort liegen lassen. Auch im Wasser liegen Glasscherben und Mühl herum. Ich kann durchaus verstehen, dass Kontrollen durch den Park gehen. Es wurde langsam Zeit, dass unsere Natur geschützt wird und der Lebensraum für Tier und Mensch erhalten bleibt.
Allerdings wäre es von Nutzen, wenn die Stadt ein vernünftiges und erschwingliches Strandbad schaffen würde. Wir haben in Potsdam überall Wasser und keine richtigen Badestellen.
Was geduldet wurde, warum auch immer, hat doch keinen Anspruch zur Folge!
Wenn Sie sich mit den Forderungen Ihrer Petition durchsetzen, kann man diesen wunderschönen Park in kürzester Zeit vergessen, denn er wird sich in eine zertrampelte Steppe verwandeln. Das ist in Berlin bereits an vielen Stellen in Parks und geschützten Grünanlagen zu besichtigen: kleine spärlich-grüne Inseln zwischen Sand, Trampelpfade kreuz und quer, Müll überall.
Es muss natürlich auch Platz für Kinder zum Toben und Spielen geben, aber doch nicht in einem Weltkulturerbe-Park, es sei denn, eine Fläche ist dafür freigegeben.
Ich, denke das es gut ist, wenn der Babelsberger Schloss Park mit seiner Natur ein geschützter Bereich ist und bleiben soll. Sicherlich ist es für Kinder wichtig sich in der Natur frei bewegen zu können aber dazu gehört auch eine praktizierende und gelebte, Sensiblesierung der Kinder, zum Thema Natur und Klimaschutz. Die findet, jedoch bei den wenigsten Eltern, statt da Sie selber oft zu bequem oder zu gestresst sind, um Ihren Unrat wie Müll, zu entsorgen. Ferner gibt es eine große Vielzahl an Spielplätzen und Badestellen im Umland von Berlin und Potsdam, die so konzipiert sind, das Kinderr sich Altersgerecht an der frischen Luft beschäftigen können. Es geht bei aller Liebe nicht nur um Touristen sondern wohl auch in erster Linie um das Thema Grüne Lunge und Natur und dafür sollte man versuchen einen Kompromiss zu finden. D.h. im Klartext, wenn man in einer gesunden Mischung von und mit der Natur leben möchte, muss man der Natur auch den Raum geben um sich vom Menschen ( Radfahrerrr/in)zu erholen.
Da sind gleich zwei Fehler in der Argumentation:
Es gibt in Potsdam nicht genug Badestellen und frei zugängliche Uferbereiche.
Fast überall befinden sich Parks der SPSG (Da geht es ja nicht nur um Babelsberg!) oder private Villen der Reichen, welche die Uferwege geschlossen haben.
Und der Stiftung geht es auch nicht um Klimaschutz oder eine grüne Lunge. Sonst würde sie nicht vor allem historische Schotterwege nachbauen und Bäume und Sträucher abholzen, wenn sie angeblich Sichtachsen behindern.
Der Park Babelsberg braucht viel mehr Pflege! Sehr viele Bäume sind krank! Es fehlt an einem zeitgemäßen Bewässerungssystem. Die historische Hofgärtnerei ist stark baufällig. Spenden Sie lieber für den Erhalt des Welterbes!