„Gegen den Ungeist von Potsdam“

Ausgerechnet am Montag, den 1. April 2024 möchte die Stiftung Garnisonkirche ihre erste große Eröffnung der wieder aufgebauten Militärkirche feiern. Zu einem Gottesdienst in der Kapelle werden rund 200 Ehrengäste erwartet.

Dagegen regen sich Protest und Widerstand.
Gegner*innen dieses Projektes und Antifaschist*innen der Stadt haben Kundgebungen angemeldet und planen vielfältige Aktionen und kreative Performance. Inzwischen wurde die Kundgebung auch von der Versammlungsbehörde bestätigt.
Der Ort ist der Bogen vom Eingang Rechenzentrum (Dortustraße) bis zum Fitnessstudio neben dem Eingang zur Garnisonkirche.
Auch Bühne, Geschichtswalk, Musik, Pavillon mit Infostand sind damit bestätigt.

Damit erwartet Euch ein buntes Programm mit Liveacts und Redebeiträgen auf der Bühne, viel Inhaltliches am Pavillon und auf dem langen Geschichtswalk über die Verbindungen der Kirche zu Krieg, Kolonialismus, Militarismus und Rechtsextremismus.
Außerdem planen wir einige Performance und kreativen Aktionen (bitte alle eine Umzugskiste oder Pappkarton mitbringen!), Malaktionen und Jenga – Spiele – nicht nur für Kinder.
Los geht es ab 16.00 Uhr.
Der Gottesdienst soll ab 18.00 Uhr beginnen, die Gäste müssen aber alle durch unsere Kundgebung. Da sollten wir sie herzlich begrüßen.

Ab 15.30 Uhr beginnt auch der Lernort Garnisonkirche mit ihren Programm.
So wird der Infokiosk vorn ab 15.30 Uhr eröffnet und ab 16.00 Uhr gibt es eine öffentliche Gegenrede: „Der Feldaltar der Garnisonkriche Potsdam gehört ins Museum, nicht in den Garnisonkirchenturm!“


Hier findet Ihr die Pressemitteilung der Aufrufer*innen:

Hier findet Ihr die E – Version der Gegenrede zum Feldaltar:

Wir dokumentieren den Aufruf der „Antifaschistischen Vernetzung“ Potsdam und der BI „Potsdam ohne Garnisonkirche“

Gegen den Ungeist von Potsdam!
Rechte und völkische Identitätsorte verhindern!

Aufruf für Aktionen zur Eröffnung der Garnisonkirche in Potsdam

Am Ostermontag, den 1. April 2024 möchte die Stiftung Garnisonkirche einen ersten Teil ihres unseligen Neubaus der Militärkirche eröffnen.
Wir rufen auf, dagegen kreativ und entschlossen zu protestieren!

Nach den Enthüllungen über das rechtsextreme Treffen im Landhaus Adlon sehen wir die reale Gefahr, dass mit der neu aufgebauten und eingeweihten Garnisonkirche ein weiterer rechtsextremer Gedenk– und Identitätsort mitten in Potsdam entsteht.

Seit Langem protestieren viele Menschen in der Stadt gegen den Wiederaufbau dieses Symbols von Nationalsozialismus, deutschem Kolonialismus und Preußenverherrlichung. Viele Entwicklungen in diesem jahrelangen politischen Streit haben bei uns die Befürchtungen verstärkt, dass mit dieser Kirche eben keine kritische Aufarbeitung der Geschichte – auch des deutschen Kolonialismus, keine Versöhnung, keine Stärkung der Demokratie erfolgt.
Im Gegenteil: hier entsteht ein Ort, der zum Wallfahrtssymbol für Rechtsextreme und Militaristen, ein Identifikationsort für Albträume von deutscher, preußischer Allmachtsphantasie und vernichtender Kolonial- und NS-Politik werden kann.

Dem stellen wir uns entgegen!

Eine Stadtgesellschaft, die im Wahljahr 2024 wirklich konsequent gegen rechtsextremes und rassistisches Gedankengut vorgehen will, muss an diesem Tag ein deutliches Stoppzeichen setzen:
Gemeinsam stellen wir uns gegen den Ungeist von Potsdam!

Wir haben für den Tag Kundgebungen rund um die Garnisonkirche angemeldet und bieten ganz unterschiedlichen Aktionsformen Raum, Protest und Widerstand zu zeigen.

Macht mit, kommt vorbei, seid phantasievoll!

Wir treffen uns ab 16 Uhr rund um die Garnisonkirche Potsdam!
Mit: Kundgebungen, Livemusik, Performance, Infos, Theater, Aktionen

Antifaschistische Vernetzung Potsdam
BI Potsdam ohne Garnisonkirche

image_pdfRunterladen als PDF

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert